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Noch bis 24. Mai 2019 zeigt die Staats- und Stadtbibliothek Augsburg mit der Initiative Staats- und Stadtbibliothek Augsburg e.V. die Ausstellung
Irsee
Europäische Perspektiven einer schwäbischen Klosterbibliothek
Ein Projekt in Kooperation mit dem Schwäbischen Bildungszentrum Irsee und dem Stadtmuseum Kaufbeuren
Im Rahmenprogramm zur Ausstellung spricht am 14. Mai 2019, 18:30 Uhr, Prof. Dr. Hubertus Günther (München) in seinem Vortrag über
Die Wende vom Mittelalter zur Neuzeit in den Wissenschaften
In Kooperation mit der Initiative Staats- und Stadtbibliothek Augsburg e.V.
Eintritt frei - Anmeldung erforderlich
Aufgezeigt wird, wie die Wissenschaften den Weg in die Neuzeit einschlugen, indem sie alte Methoden aus dem Handwerk aufgriffen, um zu effizienteren Ergebnissen als vordem zu gelangen. Besonders betrachtet wird, wie sich dieser Umbruch in der Illustrierung von Texten abzeichnet.
Prof. Dr. Hubertus Günther war Professor für Kunstgeschichte und für Theater-, Film und Fernsehwissenschaft an der Universität Frankfurt und Ordinarius für Neuere Kunstgeschichte an der Universität Zürich. Seit seiner Emeritierung 2008 hält er Seminare an der Universität München. Arbeitsschwerpunkte bilden Architektur und Studium der Antike in der Renaissance und im Klassizismus.
Anmeldung
per E-Mail unter sekretariat@sustb-augsburg.de,
per Telefon 0821 71013-2738,
per Fax 0821 71013-2732
oder per Post. Vielen Dank!
Ausstellung „Augsburger Pflanzenbücher aus sechs Jahrhunderten“
Schatzkammer und Ausstellungshalle der Universitätsbibliothek Augsburg
23.05.2019 bis 19.07.2019
in Kooperation mit der Staats- und Stadtbibliothek Augsburg
Die Ausstellung widmet sich den botanischen Bücherschätzen in Augsburg. Universitätsbibliothek sowie Staats- und Stadtbibliothek Augsburg haben jahrhundertealte Sammlungen mit Handschriften und Drucken zur Phytotherapie. Dies führte seit 2017 zunächst zu einer Kooperation zwischen den beiden Bibliotheken und dem Botanischen Garten Augsburg mit der Professur für Deutsche Literatur und Sprache des Mittelalters und der Frühen Neuzeit mit dem Schwerpunkt Bayern. Ergebnis war eine Ausstellung von Kunststoffbannern mit Pflanzenbuchdigitalisaten im Botanischen Garten von August bis September 2018 im Kontext mit lebenden Heilpflanzen.
Ab dem 23. Mai 2019 werden in der Ausstellungshalle der UB erneut diese Kunststoffbanner zur vormodernen Augsburger Pflanzenheilkunde gezeigt, wobei in der Schatzkammer der UB wertvolle Exponate vor allem aus dem Bestand Öttingen-Wallerstein präsentiert werden. Dabei zeigt die Ausstellung insgesamt nicht nur eine bibliophile Heilpflanzenkunde aus sechs Jahrhunderten, sondern gibt auch Einblick in die Augsburger Medizingeschichte seit dem Spätmittelalter. Unter anderem wird das bedeutende Mäzenatentum der Fugger für Botaniker dokumentiert. Eine künftige Augsburger Medizingeschichte wird sich als akademisches Fach jedenfalls auf stattliche Büchersammlungen vor Ort, nicht zuletzt in der UB, stützen können.
Ort
Universitätsbibliothek Augsburg, Universitätsstraße 22, 86159 Augsburg
Straßenbahnlinie 3 (Richtung Haunstetten-West), Haltestelle Universität
Öffnungszeiten
Mo.–Fr. 8:30–21:30 Uhr
Ausstellung "Gott, die Welt und Bayern" der zehn regionalen Staatlichen Bibliotheken
Einladen möchten wir Sie außerdem zum Teil III der Ausstellung „Gott, die Welt und Bayern“.
„Von Krieg und Frieden, Freud und Leid“ zeigt Schätze aus dem 17. bis 20. Jahrhundert noch bis zum 17. Juli 2019.
Die Bayerische Staatsbibliothek präsentiert in ihrer Jahresausstellung 2018/19 in drei Themenabschnitten etwa 100 Highlights aus den Beständen der zehn regionalen Staatlichen Bibliotheken Bayerns, erstmals vereint in der Bayerischen Staatsbibliothek in München, mit ausgewählten Werken auch aus der Staats- und Stadtbibliothek Augsburg.
Von „Krieg und Frieden, Freud und Leid“ erzählt der dritte Teil der Ausstellung „Gott, die Welt und Bayern“, der seit 15. April in den Schatzkammern der Bayerischen Staatsbibliothek zu sehen ist. Die Exponate stammen aus den Sammlungen der zehn regionalen Staatlichen Bibliotheken Bayerns, darunter ein filigraner Silbereinband eines Augsburger Goldschmieds, eine Karikatur E.T.A. Hofmanns aus seiner Bamberger Zeit, ein handgeschriebener Brief Bertolt Brechts an seine Jugendliebe sowie ein Regensburger Kriegskochbüchlein von 1915.
Die Ausstellung zeigt auch für Bibliotheken eher ungewöhnliche Sammelobjekte. Aus Aschaffenburg kommt eine Statuette des chinesischen Gottes des langen Lebens, Shou Lao (18. Jh.), aus Bamberg ein Faltfächer mit ostasiatisch anmutender Zeichnung (18. Jh.) und aus Dillingen eine Gemmen-Sammlung in Buchform (18. Jh.). Das Wechselspiel zwischen Krieg und Frieden illustrieren Exponate mit Bezug auf den Westfälischen Frieden wie das Augsburger Kinderfriedensfest ebenso wie Dokumente aus den verheerenden Weltkriegen des 20. Jahrhunderts. Das Regensburger Kriegskochbüchlein von Marie Buchmeier ist ein sprechendes Zeugnis für den eklatanten Mangel, unter dem die Bevölkerung im Ersten Weltkrieg litt. Ein während des Zweiten Weltkriegs im Lager Mauthausen/Gusen entstandenes Album mit karikaturistischen Aquarellen eines polnischen Häftlings veranschaulicht auf bewegende Weise den Lageralltag der für die Rüstungsindustrie ausgebeuteten Zwangsarbeiter.
Die Staats- und Stadtbibliothek Augsburg präsentiert sich hier mit Hauptstücken ihrer äußerst vielseitigen und bedeutenden Sammlungen. Sie reichen von in Oberitalien ausgemalten Inkunabeln mit dem Schenkungsexlibris des Augsburger Buchdruckers Erhard Ratdolt über eine von Leonhard Wagner 1514 in St. Ulrich und Afra geschriebene und von Nikolaus Bertschi ausgemalte Benediktinerregel (gezeigt vom 17.10.2018–13.01.2019), einen Widmungseinband des Philologen und Stadtbibliothekars Hieronymus Wolf (gezeigt vom 21.01.2019–07.04.2019), eine orientalische Handschrift aus dem osmanischen Raum von 1659 mit Erläuterungen zu Zitaten aus Koran und Hadithen, einen erst im letzten Jahr für die Bibliothek erworbenen Augsburger Silbereinband aus dem Umkreis des Augsburger Goldschmieds Thelott, einen handgeschriebenen Kalender aus der Hand des Hieronymus Tochtermann, die reich illustrierten und kolorierten Unterhaltungen zur Naturgeschichte Gottlieb Tobias Wilhelms bis hin zu einem Brief Bertolt Brechts an seine erste große Jugendliebe Paula Banholzer (gezeigt vom 15.04.2019–07.07.2019).