Willkommen beim Newsletter der Staats- und Stadtbibliothek Augsburg.
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Liebe Freunde der Staats- und Stadtbibliothek Augsburg,
wir wünschen Ihnen und Ihren Lieben allen ein frohes, gesegnetes Weihnachtsfest und alles Gute, vor allem Gesundheit in diesen Zeiten, im neuen Jahr 2022.
Das Neue Jahr wird für unser Haus weitere Veränderungen bringen. 10 Jahre nach der Verstaatlichung der Bibliothek werden wir im Herbst in ein Ausweich-
quartier ziehen, ins ehemalige Bayernkolleg an der Schillstraße, auch dort mit Publikumsverkehr und (etwas kleinerem) Lesesaal. 2025/26 soll dann der Wiedereinzug in die sanierte und erweiterte Bibliothek in der Schaezlerstraße stattfinden. Seien wir also gespannt!
Bitte beachten Sie unsere Öffnungszeiten über die Feiertage:
Unsere Weihnachtspause ist vom 24. bis 26. Dezember 2021 und vom 31. Dezember 2021 bis 2. Januar 2022. Ebenfalls geschlossen bleibt die Bibliothek am 6. und 7. Januar 2022.
Zwischen 27. Dezember 2021 und 5. Januar 2022 ist die Bibliothek an den geöffneten Tagen von 10 bis 16 Uhr zugänglich.
Die Ausstellung „Sole survivors & rare editions. Unikale, seltene und illuminierte Inkunabeln der Staats- und Stadtbibliothek Augsburg“ schließt ihre Pforten
Die Ausstellung Sole survivors & rare editions. Unikale, seltene und illuminierte Inkunabeln der Staats- und Stadtbibliothek Augsburg schließt mit dem heutigen Tag. Seit dem 24. September 2021 wurden in dieser im Unteren Cimeliensaal 43 weltweit nur in unserer Bibliothek vorhandene Drucke der Zeit vor 1501 gezeigt, ergänzt durch nur in Deutschland vorhandene, nur bei uns vollständig vorhandene und reich illuminierte. Die Ausstellung, Corona-bedingt verspätet eröffnet, konnte trotz der Pandemie mit unterschiedlichen, jeweils der gesetzlichen Lage entsprechenden Hygiene-Konzepten bis zum letzten Tag geöffnet bleiben. Zahlreiche Besucherinnen und Besucher waren überrascht und begeistert, ebenso von den Objekten wie von der Präsentation. Der zugehörige Katalog begeisterte ebenso die Fachwelt wie die interessierte Öffentlichkeit. Leider konnten keine Begleitveranstaltungen angeboten werden. Insgesamt waren Ausstellung und Begleitbuch ein so nicht erwarteter Erfolg mit guter regionaler wie internationaler Presse und Besprechungen in Fachzeitschriften.
Vorschau: „Tulpenschau im Gartenbau - Historische Zeugnisse der Tulpomanie in Augsburg“
Augsburg ist nicht nur Römerstadt, Fuggerstadt, Renaissance- und Barockstadt, Wasser- und Welterbestadt, Augsburg ist auch Tulpenstadt. Hier blühte 1557 nach heutigem Kenntnisstand die erste aus dem osmanischen Reich importierte Tulpe in Europa, entweder im Garten Anton Fuggers oder in dem des Ratsherrn Johann Heinrich Herwart. Der Züricher Conrad Gessner (1516–1565), einer der wichtigsten Naturforscher und Botaniker des 16. Jahrhunderts, beschrieb im Jahr 1559 eine Tulpe aus dem Garten Herwarts und bildete die Augsburger Tulpe 1561 auch ab. 1959 wurde in Erinnerung an diese erste Tulpe in Europa die Tulpe „Augsburg“ gezüchtet, die sich aber heute nicht mehr nachweisen lässt. Wird die Zeichnung der ersten Tulpe Augsburgs heute in der Universitätsbibliothek Erlangen aufbewahrt, so hütet die Staats- und Stadtbibliothek Augsburg unter ihren reichen Beständen dennoch bedeutende Zeugnisse der Tulpenmanie, der Blütezeit des Tulpenwahns.
Im Zentrum der Ausstellung stehen bisher völlig unbekannte und nie gezeigte hochqualitätvolle in Deckfarben gemalte Tulpenporträts aus der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Weitere Höhepunkte der Schau sind das 1615 datierte Gartenbuch des Augsburger Kaufmanns Andreas Scheler (1579–1637) und seiner Frau Jakobina Christell mit 408 Blumenporträts, sowie die um 1640 datierbaren Tulpenbildnisse aus dem „Stammbuch“ des Augsburger Goldschmiedes Daniel Preiss (um 1585, Meister um 1617, gest. 1634).
Die Staats- und Stadtbibliothek Augsburg lädt dann mit 300 Tulpen im Vorgarten zum Eintreten ein!
Beste Grüße und bleiben Sie über die Feiertage und im Neuen Jahr gesund!
Ihr Bibliotheksteam